Visp ist eine politische Gemeinde im Kanton Wallis in der Schweiz. Sie liegt am Eingang des Vispertals an der Mündung der Vispa in den Rotten. Die Kleinstadt ist Hauptort und grösste Gemeinde des Bezirks Visp.
Der Bahnhof Visp ist ein wichtiger Knotenpunkt der Matterhorn-Gotthard-Bahn. Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2007 wurde der Lötschberg-Basistunnel eröffnet. Visp ist seither wichtiger Umsteigebahnhof der Neuen Eisenbahn-Alpentransversalen (NEAT) auf der Lötschberglinie Bern–Lötschberg–Brig zur Simplonlinie Lausanne–Brig–Domodossola. Die Reisezeit nach Bern ist damit auf 55 Minuten verringert worden.
Visp ist bekannt als das Nadelöhr vom Oberwallis. Im Strassenverkehr sind zu Stosszeiten, beidseitig der Stadt, jeweils an der Hauptstrasse 9 längere Staus zu beobachten. Eine Lösung des Problems wurde schon in den 1970er Jahren erstellt, doch wegen politischer Querelen immer wieder verworfen. Seit 2001 wird nun an der 8,8 km langen vierspurigen Südumfahrung von Visp mit dem Eyholztunnel und dem Tunnel Visp gearbeitet. Ein Teilstück der Nationalstrasse A9 wurde am 13. April 2018 eröffnet. Der Vollausbau wird voraussichtlich im Jahr 2021 vollendet sein.
Mehrere römisch-katholische Kirchengebäude und Kapellen prägen das Stadt- und Landschaftsbild. Hauptkirche ist St. Martin. Seit 1951 hat Visp auch eine reformierte Kirche. Eines der kulturellen Zentren des Oberwallis ist das La Poste – Kultur und Kongresszentrum im Zentrum der Stadt. Dessen Fassade ist mit dem Kalpetranquarzit aus St. Niklaus und Embd verkleidet.