Der Ellenbogen ist der nördlichste Teil der Insel Sylt und stellt zugleich die nördlichste Landesstelle Deutschlands dar. Der Ellenbogen ragt als 330 bis 1200 m schmale und langgestreckte Halbinsel in die Nordsee. Knapp vier km nordöstlich des Ellenbogens befindet sich jenseits vom Lister Tief die dänische Nachbarinsel Rømø.
Der weiße Leuchtturm List West wurde vom Königreich Dänemark erbaut und ist nicht nur der nördlichste Leuchtturm, sondern auch das nördlichste Gebäude Deutschlands. Außerdem ist er der älteste Leuchtturm an der Westküste Schleswig-Holsteins und der erste aus Gusseisen hergestellte Leuchtturm in Deutschland.
Zwischen dem Ellenbogen und dem Lister Hafen erstreckt sich der Königshafen, eine Wattfläche, die zur Schutzzone I des Nationalparks Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer, zum NSG Wattenmeer nördlich des Hindenburgdammes, zum VSG und zum FFH-Gebiet Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer und angrenzende Küstengebiete zählt.
Die Erhebungen auf dem Ellenbogen bestehen aus Dünen, auf den unter anderem Heidekräuter wachsen. Die höchste davon ist der 28 m hohe Ellenbogenberg, der sich im Südwesten der Halbinsel im Übergangsbereich zum Syltteil Listland befindet.