Sylt: Archsum

Archsum

Archsum ist ein Dorf auf der Nordseeinsel Sylt. Archsum war bis 1970 selbständige Gemeinde und nach ihrer Eingemeindung Teil der bis 2008 bestehenden Gemeinde Sylt-Ost, die am 1. Januar 2009 ihrerseits in der neu gebildeten Gemeinde Sylt aufging. Archsum liegt rund sechs Kilometer südöstlich von Westerland zwischen den Dörfern Morsum und Keitum und wird vom Amt Landschaft Sylt verwaltet. Auf einer Fläche von 680 Hektar leben rund 300 Einwohner.

Sturmfluten suchten Archsum immer wieder heim. Missernten trugen ebenfalls zum Sinken der Bevölkerungszahl bei. 1961 wurde Archsum Luftkurort. Der Tourismus ist seit dieser Zeit von großer Bedeutung.

Vor dem Zweiten Weltkrieg stieg die Einwohnerzahl im Jahr 1939 auf 306 Menschen. Die Hälfte davon entfiel jedoch auf den Reichsarbeitsdienst, der Arbeiter für den Bau des Nössedeichs hier in Lagern unterbrachte.

Sehenswürdigkeiten sind im Süden des Dorfes am Deich ein 4.500 Jahre altes Ganggrab und außen vor dem Deich zwei Megalithgräber, einige Grabhügel und alte Siedlungshügel in der Gemarkung als Hügel erkennbar und der Rest des Ringwalles der „Archsumburg“, utlandfriesische Häuser prägen das Ortsbild.