Meran ist nach der Landeshauptstadt Bozen die zweitgrößte Stadt Südtirols. Sie liegt inmitten eines Talkessels, umgeben von Bergen (1500–3335 m), an der Taleinfahrt des Passeiertals, des Vinschgaus und des Ultentals und ist bereits seit dem 19. Jahrhundert vor allem als Kurort bekannt.
Meran schaut auf eine lange Tradition als Kur- und Fremdenverkehrsort zurück und gilt als eine der ersten Touristenhochburgen des Habsburgerreiches. Wissenschaftler und Ärzte schätzten vor allem das milde, mediterrane Klima und die reine, heilende Luft der Kurstadt, die besonders die Heilung von Lungenleiden begünstigten.
Das mediterrane Klima in Meran zählt im Jahr durchschnittlich 300-Sonnentage. Durch die Lage der Texelgruppe wird der Talkessel von Regen und kalten Winden gut geschützt, im Süden sichert das geöffnete Tal ausgeglichene warme Luft nach Meran, das eine herrliche mediterrane Pflanzenwelt wie Palmen, Zypressen, Steineichen, Lorbeer und Myrthen, Libanonzedern erlaubt.
Botanischer Garten Meran: Er liegt am östlichen Stadtrand von Meran und weist durch die Hanglage etwa 100 Meter Höhenunterschied innerhalb des Areals auf. Inmitten des 12 Hektar großen Botanischen Gartens liegt das Schloss Trauttmansdorff, in dem das Touriseum, ein Museum für Tourismus, untergebracht ist. Zu Ehren der Kaiserin Elisabeth von Österreich-Ungarn, genannt „Sissi“, die erstmals 1870/71 auf dem Schloss verweilte, wurden die Räume luxuriös ausgestattet.