Der Nationalpark Torres del Paine ist einer der bekanntesten Nationalparks in Chile. Paine heißt in der Sprache der Mapuche-Indianer „blau“, also „Blaue Türme“.
Die „Torres del Paine“ sind das Wahrzeichen des Nationalparks. Dabei handelt es sich um drei nadelartige Granitberge, die zwischen 2600 und 2850 m hoch sind. Die Berge liegen etwa in der Mitte des Nationalparks. Südlich dieser drei Berge liegt der See Lago Nordenskjöld, benannt nach dem schwedischen Geologen Otto Nordenskjöld.
Der höchste Berg im Nationalpark ist der Paine Grande mit 3050 m. Große Teile des Nationalparks sind vergletschert. Der bekannteste Gletscher ist der Grey-Gletscher, der in den Lago Grey kalbt.
Der Nationalpark ist gut erschlossen. Die Hauptverwaltung liegt im Bereich des Lago Toro. Der Park wird z. B. von Bussen aus Puerto Natales angefahren. Innerhalb des Parks gibt es mehrere kleinere Verwaltungspunkte. Es gibt viele Wanderwege und mehrere Camping- und Hüttenbereiche. Im Park selbst gelten strenge Umweltauflagen, um die Natur nicht unnötig zu verschmutzen.