Kap Hoorn (engl. Cape Horn) ist eine Landspitze auf der chilenischen Felseninsel Isla Hornos. Kap Hoorn ist der südlichste Punkt Südamerikas.
Kap Hoorn wurde von einer Expedition des niederländischen Seefahrers Willem Cornelisz Schouten am 29. Januar 1616 entdeckt und nach Schoutens Geburtsort, der in der Provinz Nordholland gelegenen Stadt Hoorn, benannt. Vermutlich war aber bereits der Engländer Francis Drake schon 30 Jahre früher um das Kap gesegelt.
Die Umrundung des Kaps gehörte zu den meistgefürchteten Schiffspassagen. Schätzungen zufolge wurde die See vor Kap Hoorn mehr als 800 Schiffen und mehr als 10.000 Menschen zum Grab und zum größten Schiffsfriedhof der Welt.
Im Jahre 1945 wurden Kap Hoorn und die umliegenden Inseln zum Nationalpark Kap Hoorn erklärt. Die Landschaft des Parks ist geprägt durch ihre felsigen Inseln, das hier fast immer aufgewühlte Meer und das sehr raue, schon von der Antarktis beeinflusste Klima. Der Nationalpark ist seit 2005 auch ein Biosphärenreservat der UNESCO.
Die Umrundung von Kap Hoorn mit einem Kreuzfahrtschiff ist äußerst bequem und sehr beeindruckend.