Singapur hat traditionell aufgrund seiner ausgedehnten Küstenabschnitte und einiger Nebeninseln mehrere Hafenanlagen besessen. Die gesamte Partie der stark ausgebauten Hafenanlagen erstreckt sich heute an der Südwestküste der Hauptinsel und einigen südlich vorgelagerten Nebeninseln über rund 30 km. Dabei hat sich eine logistisch sinnvolle Arbeitsteilung herausgebildet: Stückgut, Massengüter und Fisch, Öl- und petrochemische Produkte, Container- und Passagierverkehr haben jeweils ihre eigenen Häfen.
Die Seehäfen befinden sich an den stark frequentierten Schifffahrtswegen zwischen Südostasien und Europa. Die Anlagen werden von zwei Betreibern verwaltet: PSA International und Jurong Port Pte Ltd (Jurong Port). Die Hafenanlagen im Süden des Landes hatten spätestens nach der Unabhängigkeit einen enormen Anteil am Wirtschaftswachstum des Stadtstaates. Der Hafen ist heute ein bedeutender Wirtschaftsfaktor des Landes. Im Jahr 2016 wurden allein in den PSA-Containerhäfen 30,59 Millionen TEU umgeschlagen.
Alle Frachthäfen bilden zusammen den größten Hafen der Welt nach Tonnage, Güterumschlag und Umladung. Hier wird die Hälfte der jährlich in der Welt transportierten Menge an Erdöl und deren Produkten umgeschlagen. Es gibt 1000 Liegeplätze und sehr viel Ankerplätze. In den Häfen gibt es etwa 300 Krane.