Tschamut liegt nur wenig unter der Oberalp-Passhöhe und ist einer der höchsten dauerbewohnten Orte im Bündnerland. Tschamut ist das Dorf, das am weitesten im Westen des Kantons Graubünden liegt.
Im 12 Jh. sind über Furka und Oberalp Walser in die Cadi, wie der oberste Teil der Surselva auch genannt wird, eingewandert. Sie sind von der rätoromanischen Bevölkerung assimiliert worden, zahlreiche Orts- und Familiennamen erinnern aber noch an diese „Invasion“.
In den Seitentälern findet der Wanderer eine reiche und interessante Gebirgsflora (Purpurenzian, Alpenrosenfelder). Im Nachbarort Milez kommen auch Wintersportler auf ihre Rechnung.
Der oberste Teil des Tales wurde durch eingewanderte Walser besiedelt und erschlossen. Der Name Z’mut ‚auf dem Hügel‘ zeugt von dieser Herkunft. Durch das Kloster Disentis bekamen die Einwohner von Tschamut das Privileg einer eigenen Alp, der Alp Tschamut. Erst im Jahr 1866, nach langen und zähen Verhandlungen, schlossen sich die Tschamutter dem übrigen Tal an.