Eine halbe Meile nördlich von Golspie (rund 90 Fahrminuten nördlich von Inverness) an der Ostküste Schottlands liegt Dunrobin Castle, der Stammsitz der Dukes of Sutherland. Das Schloss befindet sich seit rund 700 Jahren im Familienbesitz der Sutherlands.
Der älteste Teil ist ein Turm aus dem 14. Jahrhundert mit wesentlichen Erweiterungen im 17. Jahrhundert. Das heutige Erscheinungsbild wird maßgeblich durch Arbeiten in den Jahren 1845 – 1851 geprägt, mit denen der II. Herzog von Sutherland Dunrobin zum größten „country house“ in Schottland machte (189 Zimmer sind es übrigens).
Das nördlichste der Great Houses präsentiert sich fast wie ein französisches Schloss, umgeben von wundervollen Gartenanlagen – Prunk in einem Maße, wie man es im kargen Norden Schottlands nicht erwartet. Die wunderschönen Gartenanlagen wurden um 1850 von Sir Charles Barry entworfen und umgesetzt (Architekt der „Houses of Parliament“ in London).
In 20 Generationen Familienleben sammelt sich einiges an: Neben einer umfangreichen Ahnengalerie, Mobiliar und Kleidungsstücken finden sich hunderte Gegenstände des täglichen Lebens (aus vielen Jahrhunderten Clangeschichte) Übrigens wurden auf Dunrobin verschiedene Geister gesichtet – in Schottland zwar nicht unüblich, jedoch für jeden Geisterjäger sicherlich ein Blick wert.
Dunrobin ist von April bis 15. Oktober für Besucher geöffnet, die Gärten sind das gesamte Jahr geöffnet (und der Eintritt ist kostenlos, wenn das Schloss geschlossen hat) und – zu den passenden Zeiten – die phantastische Falknerei, die sich ebenfalls in den Gartenanlagen findet.