Die Basilika Sankt Peter im Vatikan in Rom, im deutschsprachigen Raum meist Petersdom genannt, ist die Memorialkirche des Apostels Simon Petrus. Sie ist der religiöse Mittelpunkt des unabhängigen Staates der Vatikanstadt und eine der sieben Pilgerkirchen von Rom. Mit einem Fassungsvermögen von 20.000 Menschen ist der Petersdom die größte der päpstlichen Basiliken und eine der größten und bedeutendsten Kirchen der Welt.
Der Vorgängerbau des heutigen Petersdomes, Alt-St. Peter, wurde um das Jahr 324 von Konstantin dem Großen über dem vermuteten Grab des hl. Petrus errichtet. Mit dem heutigen Bau wurde im Jahr 1506 begonnen, 1626 war er weitestgehend vollendet.
Seit Mitte des 5. Jahrhunderts war die Peterskirche auch die Patriarchalbasilika des Patriarchen von Konstantinopel. Nach der Auflösung des Patriarchats im Jahr 1964 wurde dieser Titel weitergeführt; 2006, als Papst Benedikt XVI. den Titel des Patriarchen des Abendlandes (oder des Westens) niederlegte, wurde er durch den einer Papstbasilika ersetzt.
Seit dem Ende des 14. Jahrhunderts residieren die Päpste in direkter Nähe zum Petersdom. Er ist jedoch weder die Kathedrale des Bistums Rom noch der offiziell ranghöchste römisch-katholische Kirchenbau. Beides ist seit alters her die Lateranbasilika.
2007 wurde der Petersdom täglich von durchschnittlich 20.000 Menschen besucht. Damit gehört er zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in Europa.
Vor dem Eintritt in die Basilika müssen Besucher umfangreiche Sicherheitskontrollen passieren. Ebenso wird auf angemessene Kleidung geachtet; Schultern und Knie sollten beim Besuch des Petersdomes in jedem Falle bedeckt sein. Der Kopf darf jedoch nicht bedeckt sein, da der Petersdom ein heiliger Ort ist.