Die Basilique du Sacré-Cœur (Basilika vom Heiligen Herzen) ist eine römisch-katholische Wallfahrtskirche, auf dem Hügel von Montmartre in Paris und bildet den höchstgelegenen Punkt (von 203m) der Stadt nach dem Eiffelturm.
Die Kirche im „Zuckerbäckerstil“ wurde im 19. Jahrhundert vom Architekten Paul Abadie begonnen, der sich in einem Wettbewerb gegen 78 Mitbewerber durchgesetzt hatte und dessen Entwurf deutlich durch die Architektur römisch-byzantinischer Kirchen wie der Hagia Sophia und des Markusdoms in Venedig inspiriert wurde.
Die 40 Millionen Francs, die der Bau letztendlich verschlang, wurden teilweise durch Spenden aufgebracht (die Namen der Spender meißelte man in den Stein des Neubaus), und 1914 wurde die Basilika Sacré-Cœur schließlich fertiggestellt. Die Weihe fand erst am 16. Oktober 1919, also nach dem Ende des Ersten Weltkrieges, statt.
Heute ist Sacré-Cœur eine der von Touristen meistbesuchten Sehenswürdigkeiten von Paris. Durch die erhöhte Lage sind insbesondere die Treppen vor dem Gebäude bei allen beliebt, die die Aussicht über die Stadt genießen möchten.
Leider ist deshalb auch die Anzahl der aufdringlichen Straßenhändler, Postkartenverkäufer und Taschendiebe im Umfeld der Kirche besonders groß. Alternativ kann man auch mit dem Funiculaire de Montmartre, einer Standseilbahn, zur Basilika gelangen.