Das Ostseebad Sellin ist eine Gemeinde im Landkreis Rügen. Die Gemeinde wird vom Amt Mönchgut-Granitz mit Sitz in der Gemeinde Baabe verwaltet. Das Ostseebad Sellin liegt östlich eines ausgedehnten Küstenhochwaldes (der Granitz) an der Verbindung zur Halbinsel Mönchgut im Südosten Rügens. Sellin zählt neben Binz und Göhren zu den bedeutendsten Badeorten auf Rügen
Nach der politischen Wende des Jahres 1989 wurde die Bausubstanz des Ortes in weiten Teilen erneuert. Ab 1992 wurde die Seebrücke Sellin wieder errichtet; sie wurde am 2. April 1998 offiziell eingeweiht. Seit 1994 wurde die Gemeinde Teil des Landes Mecklenburg-Vorpommern.
Sellin besitzt heute die mit 394 Metern längste Seebrücke auf Rügen. Seit 1991 wurde der historische Ortskern im Rahmen der Städtebauförderung gründlich saniert; das Stadtbild hat sich stark verbessert. Im Schiffsverkehr gibt es von der Seebrücke vor allem Besichtigungsfahrten zu den Kreidefelsen und zu den benachbarten Seebädern.
Die Wilhelmstraße mit ihren prächtigen Häusern aus der Ursprungszeit der Bäderarchitektur führt hinauf bis zur 30 Meter hohen Steilküste, wo man über eine steile Treppe oder im Aufzug zur Seebrücke oder zur Promenade am Südstrand hinabgelangt.