Skara Brae ist eine jungsteinzeitliche Siedlung auf Orkney. Sie liegt unmittelbar an der Westküste der Hauptinsel Mainland. Sie wird in die Zeit zwischen 3.100 und 2.500 v. Chr. datiert und enthielt Keramik vom Typ Grooved Ware. Mit der Eingliederung der Britischen Inseln in die Glockenbecherkultur endet die Nutzung von Skara Brae.
Die unter Dünen nach einem Sturm entdeckten Gebäude waren wahrscheinlich schon während der Nutzung von Dünen bedroht. Nachdem sie nicht mehr genutzt wurden, waren sie bis zu ihrer zufälligen Wiederentdeckung im Jahre 1850 von Sand bedeckt, so dass sie sehr gut erhalten sind. Im Jahre 1999 wurden sie von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Von Archäologen wird Skara Brae als die am besten erhaltene Siedlung der Jungsteinzeit in Europa angesehen. Die Form ihrer acht Häuser ist auch von den Fundorten Rinyo und Barnhouse bekannt. Die Häuser sind aus Stein erbaut, da Holz (das normale Baumaterial der Jungsteinzeit) auf den Orkney selten war.
In einigen Episoden des Rollenspiel-Epos Ultima ist Skara Brae eine eigenständige Insel westlich des Hauptlandes „Britannia“. In dem Computer-Rollenspiel The Bard’s Tale bildet das in ein hypothetisches Mittelalter versetzte Skara Brae den Haupthandlungsort.