Christchurch – offiziell Christchurch City genannt – ist eine eigenständige Gebietskörperschaft in der Region Canterbury an der Ostküste der Südinsel von Neuseeland. Christchurch gilt als die „englischste“ Stadt Neuseelands, was sich heute noch in der Architektur nachvollziehen lässt. Der Maori-Name der Stadt ist Mtautahi, benannt nach einem Häuptling der Maori, der am Avon River siedelte.
Christchurch City liegt zumeist unter dem Einfluss nordöstlicher Winde. Südwestliche Winde sind am zweithäufigsten anzutreffen. Die jährlichen Niederschlagsmengen sind im Stadtgebiet ungleich verteilt. Mit Sonnenschein kann das Stadtgebiet um die 2000 Stunden pro Jahr aufwarten.
Am 22.02.2011 ereignete sich um 12:51 Uhr ein schweres Erdbeben mit der Stärke 6,3. Da das Epizentrum des Bebens nur zehn Kilometer südwestlich vom Stadtzentrum entfernt und das Hypozentrum in nur fünf Kilometern Tiefe lag, richtete es große Schäden an. Etliche Gebäude stürzten ein, wobei das Stadtzentrum am stärksten betroffen war. Nach offiziellen Angaben kamen 185 Menschen ums Leben.
Infolge des Erdbebens verließen innerhalb einer Woche nach dem Beben schätzungsweise rund 70.000 Menschen die Stadt. Bis 2016 wurden 12.000 Häuser im Osten der Stadt abgerissen. Nach wie vor ist nicht klar, ob und wenn ja, in welcher Form wieder an gleicher Stelle die Kathedrale entstehen soll. Das Hauptproblem beim allgemeinen Wiederaufbau ist die Bodenverflüssigung: Christchurch liegt in einem küstennahen Schwemmgebiet, das trockengelegt wurde.