Rotoroa ist das Zentrum für Maori Kultur und geothermische Aktivitäten. Rotorua hat mit einem Bevölkerungsanteil von über 30 % Maori und nur 65 % Europäern die höchste Dichte der Ureinwohner Neuseelands. In allen anderen Städten des Landes leben weit aus weniger Maori. Die Maori Kultur wird hier deshalb nicht nur gepflegt, sondern auch gelebt.
Überall strömt in Whakarewarewa Dampf und siedendes Wasser aus der Erde, die in diesem Bereich eine sehr dünne Kruste hat. Die farbigen Silikatablagerungen entstehen durch die unterschiedliche Temperatur des Wassers. Der Schwefelgeruch von den heißen Quellen und thermalischen Aktivitäten liegt oft über der Stadt. Ein Geysir spuckt heises Wasser bis zu 30 Meter hoch. Diese naturgewaltigen Geothermal-Aktivitäten sind nur in Rotorua erlebbar.
Zwei unterschiedliche Thermalwässer sprudeln aus der Erde, die therapeutisch angewendet werden können. Das sehr säurehaltiges Wasser wird seit vielen Jahren zur Heilung von Rheuma, Hexenschuß, Ischiasproblemen, Arthritis und anderen Erkrankungen der Muskeln und Knochen angewendet. Die Häuser stehen auf heißem, geothermischen Untergrund, gekocht wird in den heißen Quellen mit aufsteigendem, heißen Wasser-Dampf.
Mitten in der Stadt befindet sich das kleine alte Dorf Whakarewarewa, The Thermal Village, wo sich die Maori 1710 ansiedelten und noch heute leben. In Whakarewarewa kann man eine authentische Aufführung der Maori bewundern und anschliessend das Thermalgebiet mit gut ausgeschilderten Wegen besuchen.
Schon von weitem richt man den Schwefel, der aus den heißen Quellen emporsteigt. Hier spürt man das Leben der Erde. Ein Besuch in Rotorua loht sich auf jeden Fall wobei das Gebiet des Waiotapu noch eindrucksvollere geothermische Aktivitäten bietet.