Polignano a Mare ist eine süditalienische Gemeinde mit ca. 20.000 Einwohnern in der Provinz Bari in Apulien. Der Ort liegt direkt an der Adria, etwa 33 Kilometer südöstlich von Bari. Im Ortsteil San Vito befindet sich ein großer Klosterkomplex der Benediktiner.
Der Ort war bereits in Frühzeiten besiedelt. Später gründeten die Griechen vermutlich hier an diesem Ort in Apulien die Stadt Neapolis. Sie dürfte jedenfalls zwischen dem antiken Bari und Fasano gelegen haben. Aus den römischen Zeiten ist eine Brücke eines Abzweiges der Via Traiana erhalten.
Für den Tourismus ist der Badestrand von Bedeutung. Die Qualität des Strandes ist mit der Bandiera Blu ausgezeichnet, das entspricht der höchsten Qualitätsstufe in Italien. Um den Ort herum führt die Europastraße 55 von Cerignola über Barletta, Bari nach Brindisi, die autobahnähnlich ausgebaut ist.
Neben der spektakulären Lage sind die vielen Grotten die Hauptattraktion des Ortes. Sie durchsetzen den Fels, auf dem die Stadt steht. Direkt unter den Häusern ist die Karstküste vom Meer so ausgespült, dass man meint, der durchlöcherte Fels könne das Gewicht der Häuser nicht länger tragen.