Louisbourg, ehemals Louisburg, Stadt in der Provinz Cape Breton, im Osten von Nova Scotia am Atlantischen Ozean. Die Gemeinde wurde 1713 von den Franzosen gegründet und entwickelte sich zunächst zu einem Zentrum des Fischfanges und des Schiffsbaues. Das Fortress of Louisbourg gehört zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Ostkanadas und vermittelt lebendige Eindrücke vom Leben in jener Zeit.
Mit dem Bau einer großen Befestigungsanlage zwischen 1720 und 1745 wurde die Stadt eine bedeutende Festung der Franzosen auf dem nordamerikanischen Kontinent. Die Stadt war Schauplatz einer ganzen Reihe von militärischen Gefechten und wurde 1745 während des King George’s War vom Militär der Neuenglandstaaten besetzt. Louisbourg wurde im zweiten Aachener Frieden von 1748 an die Franzosen zurückgegeben.
Im Jahre 1758 eroberten die Briten die Stadt zurück und zerstörten zwei Jahre später die Festung. Zwischen 1961 und 1982 wurden einige der alten Festungsanlagen wieder aufgebaut. Diese bilden einen Teil der nationalen Gedenkstätte der Festung von Louisbourg, die 1928 eingerichtet wurde. Heute ist die Stadt ein Anziehungspunkt für Touristen und Zentrum der Fischfang- und Fischverarbeitungsindustrie.
Man erlebt hier wie Fischer, Handwerker, Offiziere, Händler, Dienstbooten, Soldaten und Straßenverkäufer im Jahr 1744 arbeiteten, wohnten, aßen, sich kleideten, spielten, sangen und tanzten. Die Besucher können sich mit den Bewohnern der Stadt unterhalten.
Im Fortress gibt es viele Ferienjobs für Darsteller und Schauspieler, die sich mit der damaligen Kleidung heute nicht immer einfach tun.