Lucca ist die Hauptstadt der Provinz Lucca. Sie liegt im Tal des Flusses Serchio ca. 20 km nordöstlich von Pisa und 20 km östlich der toskanischen Küste. Ihre Befestigungsanlagen werden von 4 Toren durchbrochen, die 1504 begonnen und 1645 fertiggestellt wurden und die lange zu den bemerkenswertesten Italiens zählten. Sie sind heute noch gut erhalten und tragen eine von Bäumen gesäumte Promenade. Die Stadt hat ca. 80.000 Einwohner. Heute rühmt sich die Provinz Lucca das beste Olivenöl der Toskana zu produzieren.
Hier die Piazza del Mercato, die auch als Piazza dell’Anfiteatro bezeichnet wird. Im 2. Jh.n.Chr. errichteten die Römer hier ihr Amphitheater, auf dessen Mauern später die umliegenden Häuser errichtet wurden. Kurz vor der Villa Guinigi, die das Museo Nazionale beherbert, kommt man an dem Turm Torre Guinigi vorbei, der eines der wichtigsten Monumente von Lucca ist.
Kirche San Frediano. Ihre hohe und schmale Fassade leuchtet weithin durch das für die Toskana erstaunliche, goldgrundierte Mosaik im byzantinischen Stil, das Christus in der Mandorla über den 12 Aposteln zeigt, von zwei Engeln flankiert.
Der dreischiffige Dom San Martino entstand ab dem 6. Jh. und wurde im 19. Jh. restauriert. Dieser kunsthistorische Sakralbau der Stadt besitzt eines der zauberhaftesten Grabmäler der Frührenaissance: das Grabmal der Ilaria del Carretto, der zweiten Frau eines der strengsten Herren von Lucca, des Paolo Guinigi, die sehr jung im Kindbett stab.
Auf jeden Fall sollte man Fahrräder ausleihen und damit auf der breiten Stadtmauer die Stadtmauer umrunden. Interessant ist mit der Bergbahn von Lucca nach Aula zu fahren. Man sollte auf jeden Fall auf den Torre di Guingi steigen – der Ausblick über die gesamte Stadt ist es wert.