Italien: Toskana: Carrara

Carrara

Carrara (keltisch für Steinbruch) liegt in der italienischen Provinz Massa-Carrara. Berühmt ist Carrara durch die sehr weißen Marmorvorkommen in den Marmorbrüchen nahe der Stadt sowie für eine Bildhauerakademie. Carrara hat etwa 70.000 Einwohner.

Zu sehen sind zahlreiche Marmorbrüche in denen auch heute noch die Arbeit sehr gefährlich ist. Abgebaut werden Blöcke von 15 bis 25 Tonnen Gewicht, die ein Gefälle von teilweise 100 Prozent zu überwinden haben.

Der Marmor wird heute mit Hilfe von Drahtseilsägen abgebaut. Die Verwendung von Schwarzpulver hatte man nach anfänglicher Begeisterung wieder aufgegeben, da der Großteil des herausgebrochenen Materials unbrauchbar war. Besser ist ein Drahtseil, das im geschlossenen Kreislauf über Rollen gelenkt wird, frißt sich mit Hilfe einer selbstschneidenden Rolle in den Stein.

Carrara ist berühmt für seinen reinen, makellos weißen Marmor, den schon die Bildhauer der Antike schätzten, da er eine sehr genaue Bearbeitung der Details erlaubt.

Die Steinbrüche in Carrara sind beeindruckend. Das bedeutendste Bauwerk, das man in Carrara bewundern kann, ist mit Sicherheit der Dom, dessen Errichtung gut 300 Jahre in Anspruch genommen hat.