Der See Jökulsárlón (dt. „Gletscherflusslagune“) ist der bekannteste und größte einer Reihe von Gletscherseen in Island. Er liegt am Südrand des Vatnajökull auf dem Breiðamerkursander zwischen dem Skaftafell-Nationalpark und Höfn. Mit 150 m ist er der dritttiefste See Islands.
Der Jökulsárlón wird durch die auf ihm treibenden Eisberge charakterisiert, die eine Höhe von bis zu 15 m erreichen. Sie lösen sich von der Gletscherzunge des Breiðamerkurjökull ab. Man kann am Ufer des Sees vor der Kulisse weit umherwandern und die oft dreifarbigen Eisberge bewundern. Das Blau im Eis rührt von verschiedenen Kristallen und deren Reflexion her, das Schwarz von vulkanischer Asche.
Im Jökulsárlón schwimmen manchmal Seehunde, meist aber haben sie sich an den Ausfluss des Sees ins Meer zurückgezogen, der nur etwa 50 m lang ist. Sie weichen dem Lärm auf dem See aus, der von Ausflugsbooten für Touristen erzeugt wird.
Der Gletschersee diente bereits als Schauplatz für bekannte Filmproduktionen wie James Bond – Stirb an einem anderen Tag, Tomb Raider und Batman Begins, wofür der Filmbeginn mit der Ausbildung in Tibet in dieser Landschaft gedreht wurde. Dies resultiert aus dem zunehmenden Marketing für Island als Ort für Filmproduktionen, sowie der guten Infrastruktur.