Island: Námaskarð

Námaskarð

Der Námaskarð ist ein Pass über den isländischen Berg Námafjall (Bergwerksberg). Der Name stammt von der Schwefelgewinnung, die hier bis Mitte des 19. Jahrhunderts erfolgte. Der Schwefel wurde von Húsavík verschifft.

Námaskarð (manchmal auch als Hverir bezeichnet) wird auch das Geothermalfeld auf der Ostseite des Berges genannt. Es gehört zur geothermisch aktiven Zone des Mývatn-Sees im Norden Islands. Das Gebiet zeichnet sich aus durch eine Vielzahl unterschiedlicher Thermalquellen wie Fumarolen und Solfataren. Etwa acht Kilometer nördlich befindet sich der Vulkan Krafla.

Man steht hier wortwörtlich auf heißem Boden. An allen möglichen Stellen verdampft Wasser, der Boden ist warm und wenn man nur 10 cm tief gräbt, wird es richtig heiß.

Schwefel bindet sich mit Wasser zu einer schwefeligen Säure, die den Kalk aus dem Boden auflöst. Aus dieser Brühe steigen immer wieder große Blasen auf, mit denen der Schlamm umherspritzt.

Ein warlich höllischer Anblick! Es riecht extrem stark nach Schwefelwasserstoff.