Hafnarfjörður (dt. „Hafenfjord“) ist eine isländische Stadt mit ca. 25.000 Einwohnern. Sie liegt im südlichen Bereich des Ballungsraums um die Hauptstadt Reykjavík. Sie verfügt über einen größeren Fischereihafen und einige Industrien.
Dank der günstigen Lage hat die Stadt eine lange Besiedelungsgeschichte zu verzeichnen. Sie findet schon im Landnámabók Erwähnung. Im Mittelalter war sie Zankapfel zwischen den Engländern und Kaufleuten der deutschen Hanse. Auch die Dänen erkannten und nutzten die günstige Lage und den Hafen für den Im- und Export. Ab dem Ende des 19. Jahrhunderts war der Fischfang der wichtigste Erwerbszweig.
Im Stadtzentrum fallen die vielen Lavahügel auf, um die man sorgsam herumgebaut hat. Hafnarfjörður gilt nämlich auch als ein Zentrum des Elfenglaubens, dem Umfrageergebnissen zufolge erstaunlich viele Isländer anhängen. Und so sind viele Leute davon überzeugt, dass diese Lavahügel von Elfen bewohnt wären, deren Behausungen es zu schützen gelte.
Erla Stefánsdóttir hat einen Stadtplan von Hafnarfjörður entworfen, in dem die (angeblichen) Wohnungen der Elfen, Trolle, Zwerge und von anderem verborgenem Volk eingezeichnet sind.