Die hufeisenförmige Schlucht Ásbyrgi (sprich Ausbyrgi) ist Teil des Jökulsárgljúfur-Nationalparks in Nordisland. Einst floss hier die Jökulsá á Fjöllum. Diese hat sich inzwischen weiter östlich ein Bett gegraben.
Am Ende der 3,5 km langen Schlucht findet man einen kleinen See mit üppiger Entenpopulation. Er wird von einem Rinnsal gespeißt, das zumindest im Sommer fast unmerklich von der Steinwand Ásbyrgis tropft. Ein Überbleibsel der Jökulsá á Fjöllum, die einst dort floss.
Außerdem existiert hier ein für Island eher seltenes Birkenwäldchen mit Bäumen, die teilweise über drei Meter hoch reichen. Diese konnten sich aufgrund der geschützten Lage im Inneren der Schlucht sehr gut entwickeln. Dies macht Ásbyrgi auch zu einem Anziehungspunkt für Isländer, da diese gerne bewaldete Urlaubsgebiete besuchen.
Es ist möglich auf einer kleinen Straße mit dem Auto bis zum Ende der Schlucht zu fahren. Die Straße ist zwar nur einspurig, aber aufgrund vieler „Ausweichbuchten“ ist auch Gegenverkehr kein Problem. Die Straße endet an einem Parkplatz von dem der Teich nur wenige Meter entfernt ist.