Idyllisch eingebettet in die Bergwelt der Wicklow Mountains ist das Powerscourt House und dessen wunderbarer englischer Landschaftspark ein wahrer Genuß für die Sinne. Weite, elegant an die umgebende Landschaft angepaßte Rasenflächen und Terrassen sowie eine große Freitreppe lassen im italienischen Teil des Parks den Blick vom kleinen See hinauf zum Sugarloaf Mountain gleiten.
Das inmitten der Gärten gelegene palladianische, etwa 1730 um ein älteres Gebäude herum nach Entwürfen von Richard Cassels gebaute Herrenhaus brannte 1974 innen vollständig aus. Inzwischen läuft eine Renovierung, die weitgehend abgeschlossen ist. Das 1997 wiedereröffnete Herrenhaus ist heute teilweise Museum, andere Teile werden für Veranstaltungen und für Ladengeschäfte genutzt.
Das Anwesen ist nach dem normannischen Ritter Eustace le Poer benannt. König Jakob I. gab das Land 1609 an Sir Richard Wingfield, den er zum Viscount Powerscourt erhob. Dieser gab die Anlage um 1730 in Auftrag; weitere Ziergärten wurden Mitte des 19. Jahrhunderts im Auftrag des 7. Viscount hinzugefügt.
Im japanischen Teil des Gartens dann wiederum kleinere, eher verschlungene Ecken und Nischen mit versteckten Höhlen und Gängen. Natürlich dürfen auch ein kleiner Tempel, Bäche und schöne hölzerne Brücken nicht fehlen. Und überall wunderschöne fremdländische Blumen und Bäume.
Einen Aufenthalt auf dem Weg von Dublin nach Glendalough sind die Powerscourt Gardens auf alle Fälle wert, zumal der Ort Enniskerry (Grafschaft Wicklow) fast auf dem Weg liegt. Bevor es dann endgültig weitergeht, sollte man noch einen kleinen Abstecher zu dem einige Kilometer entfernten Powerscourt Wasserfall machen.