Der Monte Baldo ist ein zwischen Gardasee und Etsch gelegener, etwa 30 Kilometer langer Bergrücken, der zum Gebirgszug der Gardaseeberge zählt.
Von Malcesine führt eine Seilbahn auf den Monte Baldo, die auch von Wanderern und Mountainbikern genutzt wird, die die Schotterpisten als Downhillstrecken nutzen. Auch als Startplatz für Gleitschirmflieger ist der Monte Baldo auf Grund seiner leichten Erreichbarkeit über die Seilbahn und der enormen Höhendifferenz (rd. 1.680 m) zum Landeplatz in Malcesine äußerst beliebt.
Für Botaniker ist die Vegetation am geschützten Osthang eine Fundgrube von Arten. Etliche Pflanzenarten kommen in Europa nur hier vor, sind also endemisch, wie z.B. die Monte-Baldo-Segge. Das liegt daran, dass der Monte Baldo ein Nunatak ist, also ein Berg, der durch die Eiszeiten hindurch immer aus der Eisdecke herausragte. Er war damit Rückzugsort für Pflanzen und Tiere, die dort als Relikte bis heute überleben konnten oder infolge der Isolation neue Arten bildeten.
Der Monte Baldo hat keinen ausgezeichneten Gipfel, aber einige Spitzen: Monte Altissimo di Nago (2.078 m), Cima del Longino (2.180 m), Cima delle Pozzette (2.132 m), Cima Valdritta (2.218 m) und Punta Telegrafo (2.200 m). Den tiefsten Einschnitt im Bergrücken des Monte Baldo bildet der Sattel Bocca di Navene auf 1.425 m.