Deutschland: Weimar

Weimar

Weimar ist eine kreisfreie Stadt in Thüringen, die vor allem für ihr kulturelles Erbe bekannt ist. Weimar liegt an einem Bogen der Ilm südöstlich des Ettersberges. Zum kulturellen Erbe der Stadt gehören neben der dominierenden Weimarer Klassik um Wieland, Goethe, Herder, Schiller und 1919 die Gründung der ersten Republik auf deutschem Boden, der Weimarer Republik.

Bekannt wurde Weimar durch das sog. „Goldene Zeitalter“. Eine wichtige Rolle spielte die Stadt als Ort der Weimarer Klassik während der Regentschaft der Herzogin Anna Amalia und unter ihrem Sohn Herzog Carl August Ende des 18./Anfang des 19. Jahrhunderts durch die Anwesenheit Wielands, Goethes, Herders, Schillers und Falks sowie anderer wichtiger Persönlichkeiten der Epoche.

Das „Silberne Zeitalter“: Unter der Großherzogin Maria Pawlowna und ihrem Sohn Carl Alexander sowie dessen Frau Sophie erlebte die Stadt auf künstlerischer und kultureller Ebene neuen Aufschwung. 1842 wurde Franz Liszt zum Kapellmeister berufen; 1849 floh Richard Wagner zu seinem Förderer und späteren Schwiegervater nach Weimar, Liszt setzte 1850 die Uraufführung von Wagners Lohengrin in Weimar durch.

Im Jahre 1919 fand im Deutschen Nationaltheater in Weimar die verfassungsgebende Versammlung der Nationalversammlung statt. Basierend auf diesem Ereignis wurde die dann folgende Ära von 1919 bis 1933 als Weimarer Republik bezeichnet.

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