Saint Thomas ist eine Insel der Amerikanischen Jungferninseln, die zum nicht inkorporierten Außengebiet der Vereinigten Staaten zählt. Auf Saint Thomas befindet sich auch die Hauptstadt des Gebietes, Charlotte Amalie. Von 1672 bis 1917 war Saint Thomas die wichtigste der drei Insel-Kolonien im ehemaligen Dänisch-Westindien, zu denen noch Saint Croix und Saint John gehören.
1917 kauften die USA die Insel zusammen mit Saint John und Saint Croix für 25 Millionen Dollar, da man befürchtete, dt. U-Boote könnten sich dort verstecken und Angriffe gegen US-Schiffe führen. Die USA verfolgten mit dem Kauf ein strategisches Ziel. Sie wollten die Kontrolle über die Karibik und über den Panamakanal gewinnen.
Heute ist der Tourismus wichtigster Wirtschaftsfaktor. Dieser wird begünstigt durch relativ günstige Flüge. Innerhalb der USA herrscht nur hier auf den Jungferninseln wie in Großbritannien Linksverkehr. Die Fahrzeuge haben allerdings alle einen Linkslenker. Das Straßennetz ist – wie in den USA üblich – gut ausgebaut.
In den letzten Jahrzehnten hatte St. Thomas mehrere Naturkatastrophen zu verkraften. Der Hurrikan Hugo wütete 1989 und die Hurrikane Luis und Marilyn 1995. Es herrscht auf der Insel ein tropisches, mäßig feuchtes Klima. Durch die ständig wehenden Passatwinde herrschen das ganze Jahr hindurch Temperaturen zw. 25-33 Grad.