Der Roque Nublo (spanisch „Wolkenfels“) ist ein Berg auf Gran Canaria. Sein gleichnamiger Gipfelaufbau, ein auffälliger Basaltfelsen, erreicht 1803 m und zählt damit zu den höchsten Erhebungen Gran Canarias. Er gilt als Wahrzeichen der Insel.
Der Gipfelfelsen des Roque Nublo, ein ehemaliger Pfropf eines Vulkanschlots, unterlag durch seine härtere Basaltbrekzie der Erosion in geringerem Ausmaß als das weichere umgebende Gestein und blieb so als Härtling erhalten.
Das Plateau des Roque Nublo ist ein beliebtes Wanderziel und über gut ausgebaute Wanderwege leicht erreichbar. Von der südöstlich am Berg vorbeiführenden Straße, die hier bis in eine Höhe von 1581 m führt, nimmt der Zustieg zum Roque Nublo etwa eine halbe Stunde in Anspruch. Vom Gipfelplateau aus reicht die Aussicht bei schönem Wetter bis zum Teide auf Teneriffa.
Der Roque Nublo war zur Zeit der Guanchen als Heiliger Berg von Bedeutung. Sie hatten hier einen Kultplatz errichtet, auf dem dem Sonnengott geopfert wurde. In Volksliedern wie dem vom Sombra del Nublo (Schatten des Wolkenfelsens) hat der Felsen bis heute große Bedeutung.