Die Gran Vía war bis in die 1960er Jahre die größte und bedeutendste Einkaufsstraße Madrids. Auch heute gibt es dort noch zahlreiche Boutiquen, Kinos, Eisdielen und die berühmtesten Theater Spaniens.
Die Gran Vía beginnt in der Nähe der Plaza de Cibeles: An der Einmündung mit der Calle de Alcalá steht das Metropolis-Haus. Von dort führt sie aufwärts zur Kreuzung mit Calle Montera und Calle de Fuencarral, an der der Telefónica-Turm steht. Dort befindet sich auch die Station Gran Vía der Metro-Linien 1 und 5. Danach führt die Gran Vía weiter zur Plaza del Callao und dann bergab bis zur Plaza de España.
Schmucke Fassaden säumen den Boulevard. Die großstädtische Flanier- und Geschäftsmeile wurde 1910 quer durch das Gestrüpp der Altstadtgassen angelegt.
Der Komponist Federico Chueca schrieb zum Libretto von Felipe Pérez y González eine Zarzuela betitelt La Gran Vía über die Streitigkeiten um den Straßendurchbruch während der 1880er-Jahre.