Geiranger ist ein Ort in der norwegischen Kommune Stranda. Der Ort liegt von hohen Bergen umgeben am Ende des Geirangerfjordes und hat etwa 250 Einwohner; in den Sommermonaten steigt diese Zahl auf bis zu 2000 Einwohner an. Derzeit besuchen 14 Kinder den örtlichen Kindergarten und 27 Kinder die örtliche Schule (erste bis zehnte Klasse). Die Einwohner leben fast ausschließlich vom Tourismus, es kommen neben den Hurtigruten-Schiffen jährlich bis zu 200 Kreuzfahrtschiffe im Geirangerfjord und somit in Geiranger an. In den Wintermonaten ist der Fjord nicht beschiffbar, da von den umliegenden Bergen Lawinen abgehen, die dann hohe Wellen verursachen. Autofähren fahren in der Sommersaison von Geiranger mehrere Male am Tag durch den Geirangerfjord nach Hellesylt. Östlich oberhalb des Orts erstreckt sich der Wasserfall Grinddalsfossen.
Wohl bereits ab 1450 bestand in Geiranger eine Kirche, der heutige Kirchenbau stammt jedoch erst von 1842. Der Verkehr nach und von Geiranger wurde ursprünglich weitgehend über den Wasserweg abgewickelt. Schon im 15. Jh. bestand jedoch in den Sommermonaten ein Gebirgsweg von Geiranger nach Lom. In den 1850er Jahren hatte der Handelsverkehr auf der Strecke deutlich zugenommen. So wurden aus Lom Beiz, Birkenrinde, Falken, Getreide, Leder und Teer nach Geiranger geliefert. Im Gegenzug wurden Eisen, Fisch, Hering, Salz und Textilien in Richtung Lom transportiert.
Schon im Jahr 1920 wurden in Geiranger 112 Touristenschiffe gezählt. In den 1920er und 1930er wuchs der Tourismus noch deutlich an. Mit den per Schiff in Geiranger ankommenden Reisenden wurden Ausflüge in das nahe Gebirge organisiert. In Spitzenzeiten wurden bereits zu diesem Zeitpunkt mehr als 100 Fahrzeuge zum Transport der Touristen eingesetzt. 1955 wurde die Adlerstraße nach Eidsdal eingeweiht. Hier eine Diashow zu meiner Wanderung zum Wasserfall Storseaterfossen.