Trondheim ist das Zentrum für den Einzelhandel und für die öffentliche Verwaltung von ganz Mittelnorwegen. Viele Betriebe in der Stadt bauen auf Technologie, die in Zusammenarbeit mit den Forschungsgemeinschaften an der Technischen Universität entwickelt worden ist.
Die Stadt hat ein reiches Kulturangebot und ist unter anderem Sitz des Trøndelag Symphonieorchesters, des Trøndelag Theaters und der regionalen Jazzszene Dokkhuset. Eine Reihe von Museen und Galerien vermittelt bildende Kunst und Geschichte. Der in Trondheim ansässige Fußballklub Rosenborg Ballklub hat sich mehrmals für die UEFA Champions League qualifiziert.
Die „alte Stadtbrücke“ (norw. Gamle bybroen) aus dem Jahre 1862 verbindet die Zentrumshalbinsel mit dem Stadtteil Bakklandet, der für seine kleinen Holzhäuser bekannt ist, die heute Cafés, Werkstätten und Boutiquen beherbergen. Der Stadtteil entstand im 17. Jh. mit dem Bau der ersten neuen Stadtbrücke, die das Zentrum mit der Festung Kristiansten verband. Sie war Teil des von Caspar Cicignon geschaffenen Stadtplanes.
Auch ein Teil des Hafens wurde an der Ostseite des Flusses angesiedelt. Um neue Stadtbrände zu verhindern, lagerte man hier seit dem 18. Jahrhundert brennbare Güter. Schiffe, die Feuer an Bord hatten, mussten hier ihre Waren löschen. Auf diese Weise entstand auch auf dieser Seite des Flusshafens eine Reihe von Lagerhäusern.
Durch die Industriegründungen entstand an der Ostseite des Flusses das Arbeiterviertel Bakklandet mit Häusern, die ineinander verschachtelt waren und dicht aneinander lagen. Mitte des 20. Jahrhunderts gab es Pläne, den Stadtteil zu sanieren. Diese wurden jedoch auf Grund der Proteste der Bakkländer nicht verwirklicht. Viele Häuser sind im Laufe der letzten Jahrzehnte restauriert und in Geschäfte, Cafés und exklusive Wohnungen umgewandelt worden. Dadurch ist der Stadtteil zu einem Magnet für Einheimische und Touristen geworden. Ich habe eine 20 km lange Stadtwanderung um die Lade Halbinsel und die Innenstadt von Trondheim durchgeführt (Teil1, Teil2).