Palmar de Troya ist ein spanisches Dorf in der Provinz Sevilla, das etwa 30 km südlich von Sevilla liegt. Es hat etwa ca. 3.000 Einwohner und ist der zweitgrößte Ort in der Gemeinde von Utrera.
Palmar de Troya ist Sitz der Palmarianisch-Katholischen Kirche des 2005 verstorbenen Gegenpapstes Clemente Domínguez y Gómez bzw. seines Nachfolgers Manuel Corral. Die Kathedrale des Gegenpapstes ist geschützt durch eine Mauer, die genaueres Besichtigen verhindert.
Die Palmarianisch-Katholische Kirche ist eine von Clemente Domínguez y Gómez gegründete religiöse Gemeinschaft, welche sich — nach der als Verfall angesehenen Entwicklung der römisch-katholischen Kirche seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil — als einzig verbliebener Rest der wahren katholischen Kirche betrachtet.
Die palmarianisch-katholische Kirche beruft sich auf eine Marienerscheinung des Jahres 1968 im südspanischen Palmar de Troya. Dort sei mehreren jungen Mädchen und Buben die Jungfrau Maria erschienen. 1969 besuchte Clemente Domínguez den Ort der Erscheinung, wo ihn eine göttliche Vision überkommen habe.
Die Tür zur Festung wird nur einmal die Woche für Gäste geöffnet.